Und wo bleiben die Kinder

  • Dr. Ulrike Felger
  • NETZWERK ELTERN

Und wo bleiben die Kinder

Über ein Jahr vor der Landtagswahl im Südwesten werden unsere Kinder und deren Schulen bereits zum Spielball von bildungspolitischen
Schmutzkampagnen. Es scheint, dass sich die Interessensvertretungen von Realschulen und Gymnasium mit nichts Besseres beschäftigen können, als sich
an den in weiten Teilen sehr erfolgreichen Gemeinschaftsschulen im Land abzuarbeiten.
Den Initiatorinnen und Initiatoren dieser Schmutzkampagnen rufen wir zu: Ein jeder kehre vor seiner eigenen Tür! Es ist endlich Zeit, dass auch in
Baden-Württemberg wieder Bildungspolitik gemacht wird – statt mit Politik Bildung.
Die Schulen im Land können froh sein, dass sie die Chance haben, von den Erfahrungen und den Vorgehensweisen der Gemeinschaftsschule zu lernen. Nicht
umsonst räumen unsere Schulen seit Jahren beim Deutschen Schulpreis ab. Wo sind die innovativen Realschulen und die herausragenden Gymnasien im Land?
Wie viele dieser Schulen haben sich tatsächlich auf den Weg gemacht, Anschluss an internationale Bildungsstandards zu finden und Kinder auf die
Herausforderungen einer weitgehend unbestimmten Zukunft vorzubereiten? 
Mit den aktuellen Kampagnen haben die Vertreter der Pfründe von Realschule und Gymnasium das Faustrecht in die Bildungslandschaft von Baden-Württemberg
getragen. Dazu sagen wir nur: Denn sie wissen nicht, was sie tun! Um die weit über eine Million Kinder, die im Südwesten in die Schule gehen,
geht es dabei schon lange nicht mehr. Für Menschen, die sich in ihrer Profession für das people’s business Schule entscheiden haben, ein absolutes
Armutszeugnis. Wir an den Gemeinschaftsschulen wissen: Schule muss für Kinder da sein – nicht Kinder für Schulen!

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